Grundsätzlich werden die Grundfunktionen des Körpers über Hormone angetrieben bzw. gesteuert. Die Hormone wiederum werden von ihrer chemischen Struktur in Aminosäurederivate, Peptidhormone, Steroidhormone, Fettsäurederivate und Retinsäure unterteilt.[2]
Ferner bestehen diverse Hormone aus sehr vielen Aminosäureketten (z.B. Insulin, Melatonin und Wachstumshormone). Aminosäuren werden vom Körper also ständig abgebaut und wiederhergestellt, da sie für die laufende Produktion von Hormonen (aber auch Enzymen) benötigt werden. In diversen Forschungsarbeiten zeigte Lysin folgende Auswirkungen auf verschiedene Gesundheitszustände und gesundheitliche Vorteile: Lysin kann unter anderem
- Herpes (auch Fieberbläschen genannt) entgegenwirken,
- den Blutdruck senken,
- bei Angstsymptomen und Stress helfen,
- die Glukoseantwort bei Menschen mit Diabetes verbessern (bei Insulinresistenz helfen)
- bei Osteoporose die Knochengesundheit fördern
- die sportliche Leistungsfähigkeit fördern.[3]
Mehr Informationen zu den gesundheitlichen Vorteilen bzw. der Wirkung von Lysin sowie den typischen Anwendungsgebieten finden sie auf den nächsten Seiten dieser Internetseite.
Unterversorgung, Lysinmangel
Da Lysin eine essentielle Aminosäure ist muss sie dem Körper fortlaufend über die Nahrung zur Verfügung gestellt werden (ca. 12mg pro Kg/Körpergewicht täglich). Bei einer Unterversorgung hingegen kann es zu einem Lysinmangel kommen, welcher diverse gesundheitliche Beschwerden verursachen kann. Dazu zählen unter anderem:
- Beeinträchtigte Proteinsynthese, Kollagenmangel
- Abgeschwächte Immunabwehr. erhöhte Infektanfälligkeit
- Appetitverlust, Gewichtsverlust
- Wachstumsstörungen bei Kindern und Jugendlichen
- Müdigkeit, Leistungsabfall, Konzentrationsschwäche
- Stimmungsschwankungen
- Anämie (Blutarmut)
- Haarausfall
- Übelkeit
- Rote Augen[4] [5]
Erhöhtes Risiko für einen Mangel, ein Mangel als Folgeerscheinung
Insbesondere Vegetarier und Personen mit einer (besonders) eiweißreichen Ernährung (z.B. Sportler) können ein erhöhtes Risiko für einen Lysinmangel entwickeln.[6] Ein Lysinmangel kann aber auch als Folgeerscheinung von anderen gesundheitlichen Beschwerden oder Erkrankungen auftreten, wie beispielsweise Diabetes oder Krebs.[7]